Pressemitteilung - Dresden,

Grußwort zum ersten Spatenstich

Erster Spatenstich des ersten Bauvorhabens im sozialen Wohnungsbau der Landeshauptstadt Dresden mit der WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG

Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter,  Anwohner, liebe Mitwirkende und Beteiligte am Wohnungsbauprogramm der Landeshauptstadt Dresden,

der heutige Tag ist ein kleiner Meilenstein auf dem noch langen Weg der dauerhaften Bereitstellung von Wohnraum auch für Menschen mit geringen Haushaltseinkommen - aus welchen Gründen auch immer.

Heute, genau vor einem Jahr, am 19. Sept. 2017 haben wir die Gründung der neuen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft WiD Wohnen in Dresden vor einem Notar vollzogen. Der eigentliche Weg hat aber bereits lange vorher begonnen; konkret auf dieses Grundstück bezogen kurz vor Weihnachten des Jahres 2015.

Dieses Bauvorhaben ist ein BESONDERES in mehrfacher Hinsicht.

  • Es ist nicht nur das erste Bauvorhaben der WiD sondern
  • auch das erste staatlich geförderte soziale Wohnbauvorhaben eines kompletten Hauses in Dresden
  • es ist auch das Planungsobjekt, an welchem Dresdner Politik und Stadtverwaltung gemeinsam über ein halbes Jahr erörtert haben, was denn sozialer Wohnungsbau sein soll und sein kann und damit
  • war dieses Bauvorhaben das verbindende Medium für den gemeinsamen Abstimmungsprozess, der im Ratsbeschluss zur Gründung der WiD mündete.

Das Bauvorhaben Ulmenstraße/Kleinzschachwitzer Str. ist also der Prototyp für den sozialen Wohnungsbau in Dresden, ohne dass dieser jemals in Serienfertigung gehen wird. Warum werden Sie sich fragen? Ein Prototyp ohne Serienfertigung?

Die Antwort lautet: Weil die WiD das Ziel verfolgt, alle Wohngebäude an die ortsüblichen Merkmale der Umgebungsbebauung anzupassen. Wenngleich diese Aufgabe angesichts der verständlichen Baukostenbeschränkungen sehr ambitioniert ist, stellen sich die Planer dieser Herausforderung an jedem der 20 WiD-Standorte. Dafür an dieser Stelle mein ganz herzlicher Dank an das unermüdlich kreative Team der STESAD GmbH.

Die intensiven Vorarbeiten bis zur Aufnahme des Geschäftsbetriebes der WiD im November 2017 haben sich also gelohnt. Die Engagierten aus Politik, Stadtverwaltung, Sächs. Ministerien, der Landesdirektion Sachsen, der SAB, der mitfinanzierenden Banken aber auch meiner beiden Mitgeschäftsführerinnen haben sich in der Sache sozialer Wohnungsbau hocheffizient und sehr vertrauensvoll zusammengefunden und den heutigen Tag möglich gemacht – der sichtbare Beginn des geförderten sozialen Wohnungsbaus in Dresden.
In der Tat werden die 22 Wohnungen auf diesem Baufeld den Bedarf an derartigem Wohnraum nicht annähernd decken, aber die WiD hat eine klare Wachstumsstrategie in den nächsten Jahren vor sich. Die beschlossene Wirtschaftsplanung sieht bis 2022 die Errichtung von 800 Wohnungen – allesamt für Haushalte mit niedrigen Einkommen – vor. Bis 2022 wird so die Bilanzsumme der Gesellschaft auf 130 Mio. EUR wachsen. Die WiD wird hierfür ca. 30 Mio. EUR Fördermittel des Freistaates Sachsen abrufen. Das setzt natürlich eine stabile Förderpolitik des Freistaates Sachsen auch in der Zukunft als Basis voraus.

Den überwiegenden Teil der Finanzierung jedoch werden nach heutigem Geschäftsmodell Banken oder wie hier bei diesem Bauvorhaben die Ostsächsische Sparkasse Dresden als standortverbundener Finanzierungspartner beisteuern.

Am Standort Ulmenstraße / Kleinzschachwitzer Str. entstehen so nach konkreten Vorgaben der Landeshauptstadt Dresden bis Ende 2019 insgesamt

  • 5 Wohnungen für Singlehaushalte,
  • 3 Wohnungen für 2-Personen,
  • 7 Wohnungen für 4-Personen,
  • 3 Wohnungen für 5-Personen und
  • 4 Wohnungen für 6-Personen.

Es werden auch barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen gebaut. Dieser Wohnungsmix für jung und alt, für Alleinstehende, für Paare oder Familien mit Kindern, für Menschen mit oder ohne Einschränkungen im Lebensalltag ist die bauliche Grundlage für eine gute Hausgemeinschaft an jedem Standort der WiD – so auch hier.

Lassen Sie uns nun mit dem Zitat aus Goethes Faust den Spaten in die Hand nehmen und danach den Bauarbeitern wieder die Baustelle überlassen.

Der Worte sind genug gewechselt, 

Laßt mich auch endlich Taten sehn! 

Indes ihr Komplimente drechselt, 

Kann etwas Nützliches geschehn.


Dresden, 19.09.2018

Steffen Jäckel

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